Ein Unfall, eine fortgeschrittene Parodontitis oder eine tiefe Karies, bei der auch eine Wurzelkanalbehandlung den Zahn nicht erhalten konnte: Zahnverlust kann verschiedene Ursachen haben. Die Auswirkungen sind jedoch meist ähnlich: Mit einer Zahnlücke fühlt sich kaum jemand wohl, sie beeinträchtigt besonders im Frontzahnbereich die Ästhetik, das Kauen ist erschwert und durch den fehlenden Reiz auf den Kiefer steigt das Risiko für Knochenverlust. Im Seitenzahnbereich kann eine Zahnbrücke eine funktionale Lösung sein. Den fehlenden Kaudruck kann jedoch nur ein Zahnimplantat ersetzen. Fest im Kiefer verankert, übernimmt es die Funktion der Zahnwurzel und hält den Kontakt zum Kiefer. Versehen mit hochwertiger Prothetik ist ein Zahnimplantat nicht nur funktionell die optimale Lösung, sondern fügt sich auch ästhetisch vollkommen natürlich in die bestehende Zahnreihe ein. Bei der Planung und Implantatsetzung lassen wir uns in der PRAXISKLINIK HOHENBUSCHEI von hochmoderner digitaler Technologie unterstützen: Auf Basis der dreidimensionalen Bildgebung der Digitalen Volumentomographie überwacht die 3D-Implantatnavigation die genaue Position des Implantats und der Instrumente und ermöglicht dadurch eine präzise und schnelle Implantation — und trägt so maßgeblich zu einer komfortablen Behandlung und dem langfristigen Implantaterfolg bei.
Die Dauer einer Implantatbehandlung ist abhängig vom individuellen Befund und der gewünschten Art des Zahnersatzes. Auch wenn im Vorfeld Maßnahmen wie Knochenaufbau erforderlich sind, kann dies die Behandlungsdauer beeinflussen. Immer gleichbleibend sind dagegen die Schritte, die jede Implantatbehandlung in der PRAXISKLINIK HOHENBUSCHEI in Dortmund durchläuft: Zunächst erfolgt die Diagnose, bei der wir Kiefermodelle und Röntgenaufnahmen nutzen, um ein genaues Bild zu erhalten. Bei komplexen Fällen empfehlen wir oft dreidimensionale Röntgenaufnahmen (DVT). Hierbei stellen wir Ihnen die möglichen Behandlungsoptionen vor und beraten Sie ausführlich. Der Diagnostik schließt sich die Vorbehandlung an, die je nach Bedarf verschiedene Maßnahmen wie die Behandlung von Parodontitis, kieferorthopädische Vorbereitungen oder Knochenaufbau umfasst. Sie legen den Grundstein für den langfristigen Behandlungserfolg. Im Anschluss erfolgt die Implantation selbst, bei der wir das Implantat in den Kieferknochen einsetzen. Ihr volle Stabilität erhält diese Verbindung nach der Einheilzeit. Während dieser Phase von etwa drei bis sechs Monaten erhalten Sie bei Bedarf ein Provisorium. Nach erfolgreicher Einheilung erfolgt die Eingliederung des endgültigen Zahnersatzes. Für einen langfristigen Behandlungserfolg ist eine regelmäßige und gewissenhafte Pflege entscheidend. Implantatgetragener Zahnersatz erfordert die gleiche Sorgfalt wie natürliche Zähne. Wir unterstützen Sie durch individuelle Beratung zur Mundhygiene und empfehlen regelmäßige Kontrolltermine mit professioneller Zahnreinigung. Unser spezielles Prophylaxe-Kombinationsgerät reinigt die Implantatoberflächen schonend und gründlich.
In komplexen Fällen, wenn die zweidimensionale Röntgendiagnostik zu wenig Details erfasst, bietet die innovative 3D-Technologie eine sichere Alternative für die Implantatplanung. Besonders bei geringem Knochenangebot oder in der Nähe von verlaufenden Nervenbahnen ist eine besonders präzise Herangehensweise entscheidend. Die 3D-Diagnostik ermöglicht eine genaue Vorausplanung am Bildschirm, einschließlich Position und Größe der Implantate. Sie erlaubt eine präzisere Einschätzung und schützt empfindliche Kieferbereiche. Oft kann so ein Knochenaufbau vermieden werden. Auch das Aussehen des Zahnersatzes kann bereits vorab festgelegt und digital dargestellt werden.
Im Prozess der 3D-Planung werden mittels modernster dreidimensionaler Röntgentechnik einzelne Schichtaufnahmen des Kiefers erstellt. Diese werden anschließend von einem Computerprogramm zu einem vollständigen, drehbaren 3D-Bild zusammengesetzt. Hierbei können wir den Kiefer von allen Seiten betrachten und die Aufnahmen beliebig vergrößern. Die eigentliche Implantation wird virtuell am Bildschirm durchgeführt, bevor sie in der Realität umgesetzt wird. Während des Eingriffs mittels 3D-Implantatnavigation mit NAVIDENT wird die genaue Position der Instrumente auf dem Monitor dargestellt. So können mögliche Abweichungen erkannt und direkt korrigiert werden. Die geführte Implantation verkürzt die Behandlungszeit in der Regel deutlich — für Sie als Patient bedeutet das einen Eingriff, der gewebeschonender, angenehmer und sicherer gestaltet werden kann. Gerne beraten wir Sie, ob die navigierte Implantation für Ihre individuelle Situation geeignet ist.
Der Kieferknochen bildet das Fundament für ein stabiles Gebiss. Kaudruck, der regelmäßig über die Zahnwurzel übermittelt wird, sendet Wachstumsreize an den Knochen und trägt so zu seiner Stabilisierung bei. Fehlt die Zahnwurzel, kann der Kieferknochen sich langfristig zurückbilden. Dieses Risiko besteht beispielsweise bei unversorgten Zahnlücken oder unter Zahnbrücken oder Prothesen. Ein ausreichendes Knochenangebot ist jedoch entscheidend für das feste Einheilen eines Implantats. Stellen wir daher im Vorfeld einer Implantation ein zu geringes Knochenangebot fest, können wir durch Knochenaufbau die Grundlage für eine erfolgreiche Implantatversorgung schaffen. Dabei nutzen wir entweder körpereigene Knochensubstanz oder gut verträgliches Ersatzmaterial. Durch präzise Verfahren fügen wir dieses Material an den entsprechenden Stellen in den Kieferknochen ein – ein wichtiger Schritt für Ihre langfristige Zahngesundheit.
Zum Einsatz kommen in der PRAXISKLINIK HOHENBUSCHEI in Dortmund unterschiedliche Techniken. Bei zu niedrigem Knochen im seitlichen Oberkiefer ermöglicht der Sinuslift die gezielte Knochenanreicherung, um eine sichere Implantatsetzung zu gewährleisten. Im Falle eines zu schmalen Kieferkamms erweitern wir gezielt den Knochen, um eine optimale Basis für Implantate zu schaffen. Bei deutlich zu schmalem oder zu niedrigem Kieferabschnitt verwenden wir die Knochenblockmethode, um großflächige Defekte gezielt und effektiv zu korrigieren.